Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
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Kreuz
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Bildung ist der Wohlstand der Nation
Don Giovanni Bosco
 
Gemeinsame Fastensuppe für ein Bildungsprojekt in Papua-Neuguinea
 
arch-2009-fastens01.jpgDas Land der Gegensätze: Trauminseln und zerklüftete Bergtäler mit Bergspitzen bis weit über 4000 Metern Höhe. Malerische palmgesäumte Sandstrände und verseuchte Flüsse vom Abwasser aus Kupferminen. Undurchdringlicher Urwald, wo der Paradiesvogel heimisch ist und erodierte Landflächen, die von Holzfällerfirmen verursacht werden. Universitätsabschluss und noch immer enorm viel Einheimische, die weder lesen, noch schreiben können. So schilderte Bruder Reto Wanner SDB im aktuellen Pfarrbrief das Land, im westlichen Pazifik gelegen. Reto Wanner arbeitete von 2001 bis 2004 in einem salesianischen Projekt in Papua-Neuguinea. Seine Powerpoint-Präsentation vor der Fastensuppe gab uns einen Einblick in das Land und die Sorgen der Bewohner. Gerne möchte unsere Gemeinde ein salesianisches Projekt in Papua-Neuguinea unterstützen. Ein Projekt wurde, begünstigt durch Bruder Retos persönliche Kontakte, schnell gefunden. "DBS Gabutu" heißt es und kümmert sich um die Bildung der Kinder. Denn wie weit sich ein Kind das Zur-Schule-Gehen leisten kann, hängt sehr stark von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern ab. Kann das Kind für 5 bis 10 Euro pro Jahr die Grundschule besuchen, so können weiterführende Bildungseinrichtungen (7. bis 9. Klasse) schon 50 bis 350 Euro pro Jahr kosten. Das klingt für deutsche Verhältnisse zwar wenig, ist aber für einen Bewohner des Pazifikstaates sehr viel Geld. Ein Lehrer verdient zum Beispiel im Jahr nur einen Betrag von 930 bis 2000 Euro.
Mit der Fastensuppe unterstützt die Gemeinde St. Antonius dieses salesianische Projekt gerne, denn "Bildung ist der Wohlstand der Nation", sagte schon Ordensgründer Don Bosco.
Dass das Geld auch gut in den Hilfs-Projekten ankommt und dringend benötigt wird, konnte uns Marie-Luise Morgenstern bestätigen. Sie arbeitete letztes Jahr auf den Philippinen. Das Projekt, in dem sie damals tätig war, wurde ebenfalls durch den Fastensuppen-Erlös unserer Gemeinde unterstützt. Nachdem (wie sie sagte) ihnen damals die Essenslieferanten den Vertrag gekündigt hatten und keine Nahrung mehr liefern wollten, konnte durch unsere Spende die Verpflegung für einen ganzen Monat sichergestellt werden.

 
Fotos und Text: Henning Leisterer