Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
     +++ Bericht von unserer Fastensuppe mit Rezepten -> Aktuelles +++ Die Fastenzeittexte sind nun auch komplett -> Aktuelles +++
archiv2016-adv02.jpgHungrige Speisen
 
Hungrige speisen.
Vordergründig bedeutet das,
denjenigen, die zu wenig zu essen haben,
Nahrung zu geben
zum schlichten Überleben –
als Akt der Vernunft, aus Mitleid, aus Verantwortung für die Mitmenschen.
Gott aber will mehr von uns.
Die Aufforderung, Hungrige zu speisen, geht tiefer.
Speisen bedeutet nicht nur, mit Nahrung zu versorgen, sondern diese Nahrung mit Liebe auszuteilen.
Wir sollen nicht alleine nur unseren Nächsten sättigen.
Nein, die Aufforderung geht tiefer, betrifft uns selbst, in unserem Inneren,
Wenn wir den Hunger eines andern stillen entscheiden wir uns dafür,
uns für unseren Nächsten zu entscheiden.
Unfertig wie wir Menschen sind, aber hoffnungsvoll,
Hoffnung für uns
und Hoffnung für andere.
Die Aufforderung, Hungrige zu speisen, spricht uns unmittelbar an,
verlangt ein Handeln von uns direkt.
Die unmittelbaren Grundbedürfnisse des Nächsten zu befriedigen,
liebevoll,
ist eine Aufgabe für uns,
jetzt, im Advent,
im ganzen Jahr.
Die Würde unseres Nächsten zu wahren,
aus Liebe,
Ihn sorgsam zu betrachten,
seinen Hunger zu spüren,
nach körperlicher, aber auch nach geistiger Nahrung,
nach Anerkennung, nach Freundschaft und mehr,
ist das Werk der Liebe,
ein Werk der Liebe,
welches unser Gott uns in ihrer unendlichen Form in der Geburt seines Sohnes
die wir jetzt erwarten,
gezeigt hat.
Ein Vorbild im Leben dieser Liebe war der heilige Johannes Don Bosco,
der Lehrer der Jugend
der sein ganzes Leben damit erfüllte,
Jugendliche mit körperlicher und geistiger Nahrung zu versorgen,
aus Überzeugung und ihm in seinen Träumen gewiesen,
nicht aus Pflichterfüllung, sondern aus Liebe.
Wie er, wollen auch wir Hungrige speisen,
in der Erwartung von Gottes Sohn,
aus Liebe zu unseren Nächsten und zu uns.
Als Symbol dieser Liebe bringen wir nun ein Herz zur Krippe.