
Firmvorbereitungswochenende in St. Antonius

Die Bibel wurde zurate gezogen, sozusagen als Quelle, um sich dem Thema anzunähern. Ein bisschen helfen konnte auch der Kirchenlehrer Bonaventura, denn von ihm sind die „Sieben Gaben des Heiligen Geistes“ überliefert: Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit, Gottesfurcht. Und nun brauchte es kreative Köpfe (die Gott sei Dank in ausreichendem Maße anwesend waren). Eine Gruppe der Jugendlichen sollte je eine Gabe des Heiligen Geistes darstellen, also vorspielen: pantomimisch. Die andere Gruppe durfte dann raten.
Um sich dem Thema Heiliger Geist zu nähern sollten dieses Wochenende nicht nur die Jugendlichen, ihre Firmbegleiter und Priester kreativ sein, nein auch die Menschen in der Umgebung durften ihren Beitrag leisten. Im nahegelegenen Einkaufszentrum sprachen die Jugendlichen Menschen an und stellten ihnen drei Fragen:
Wovon sind sie begeistert?
Wonach sehnen sie sich?
Was gibt ihnen Hoffnung und Zuversicht?
Diese Themen kamen für die Menschen sicher unerwartet. Gingen sie doch über das Abarbeiten des Einkaufszettels und das Vergleichen von Preisen hinaus. Sicher war es für die Angesprochenen eine Überraschung, als Jugendliche plötzlich nach Antworten fragten, die nicht oberflächlich sein konnten und dem Moment (abgesehen von der Erweckung künstlicher Sehnsüchte durch die Werbung) eine gedankliche Tiefe gaben, die die Angesprochenen in einem Einkaufszentrum nicht erwartet hätten. Nur sehr wenige Passanten ließen die Jugendlichen einfach stehen. Viele antworteten und das sehr ehrlich: Begeistert waren die Gefragten zum Beispiel von ihrem Enkel und seiner Hilfsbereitschaft, der Familie, schönen Feiern, der Gartenarbeit, natürlich dem Fußball – gerade an einem Wochenende, wo der CFC endlich mal wieder gewonnen hat – von Sport und Blumen. Gut Blumen gab es ja drei Meter weiter zu kaufen. Auch ihre Sehnsüchte teilten die Gefragten unseren „Reportern“ gerne mit: mehr Freizeit, mehr Schlaf, mehr Gemütlichkeit, nochmal 30 Jahre jünger sein, Gesundheit, Glück und ein Lottogewinn. Zur Vorbereitung des Letzteren gab es zumindest eine Anlaufstelle: die Lotto-Annahme im Tabakwarengeschäft. Danach gefragt, was einem Hoffnung und Zuversicht gibt, kamen Antworten, wie: Familie, sicheres Umfeld, gute Arbeit, Kinder, der Glaube an das Gute und … eine Antwort, die in der „entchristlichten Gesellschaft nicht unbedingt erwartet wird: Glaube und Gott. Glaube und Gott, von Passanten im Einkaufszentrum genannt.
Wovon sind sie begeistert?
Wonach sehnen sie sich?
Was gibt ihnen Hoffnung und Zuversicht?
Begeistert profitierten Jugendliche und Gemeinde von diesem Wochenende, denn es stand unter einem guten Geist, dem Heiligen Geist.
Fotos: P. Bernhard Kuhn
Text: HL
Text: HL
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