Hitze, Wind und ein Schwebender
Fronleichnam der Pfarrei auf der Markersdorfer Oase
Pater Michael Stutzig ist wirklich bodenständig. Aber ständig auf dem Boden bleiben? Man kann ja auch mal etwas Neues ausprobieren, besonders wenn Salesianer-Mitbruder Pater Albert mit im Spiel ist bzw. bestimmt, was gespielt wird. Also schwebte unser Pater Michael plötzlich (ohne sein Zutun) über dem Boden mit nur einer Aufgabe, das Gleichgewicht irgendwie so zu halten, dass die ganze Veranstaltung auch würdig aussieht und er nicht vorzeitig zu Boden geht, denn dort ist er ja ständig.
Unsere ganze Pfarrei traf sich auf der Markersdorfer Oase zum Fronleichnamsgottesdienst. Und weil Pater Michael in den Wochen zuvor immer wieder gesagt hat: „Es gibt keinen Plan B, also betet für schönes Wetter!“ wurde so viel gebetet, dass das Wetter etwas zu schön wurde – also sehr heiß. Sonnenschirme und für einen fremden Zweck missbrauchte Regenschirme sorgten dann doch für etwas Schatten. Pfarrer Schäffel sagte in seinen Einführungsworten: bei der ersten Besichtigung der Markersdorfer Oase, dachte er sofort an Jugendtreffen, Papstbesuch und Fronleichnam. Mit Fronleichnam wolle er erstmal beginnen. Ferner freute er sich, trotz Hitze so viele Katholiken aus allen Gemeinden er Pfarrei begrüßen zu können. Ein mittelstarker Wind sorgte dann doch für ein wenig Abkühlung unter den Gottesdienstbesuchern und unter dem Zelt der Markersdorfer Oase auch für etwas Abwechslung bei den Zelebranten. Da ging mal das Evangeliar zu Boden, weiße Tücher mussten gehalten werden und Teile des dekorativen Altarbildes bekamen Flügel. Jede Gemeinde bereitete eine Fürbitte zu einem bestimmten Thema vor. Wir aus St. Antonius beteten für die Erstkommunionkinder und jungen Menschen. In ihren weißen Kleidern bzw. schmucken Anzügen zogen die Kinder („Erstkommunionjahrgang 2022“) gemeinsam mit den Ministranten und Priestern zur Heiligen Messe ein und wieder aus und unterstrichen den festlichen Charakter des Fronleichnamsgottesdienstes. Nach dem Gottesdienst und der Aussetzung des Allerheiligsten gab es dann bei leckerer Suppe aus der Don-Bosco-Küche Burgstädt buntes Programm, viel Raum für Begegnungen … und natürlich einen souverän schwebenden Pater Michael.
Herzlichen Dank an alle, die diesen schönen gemeinsamen Tag für die Chemnitzer Katholiken vorbereitet hatten, den Helfern bei Auf- und Abbau, den Frauen mit dem „grünen Daumen“ für die herrliche Blumendekoration, dem medizinischen Team, dass sicher gerne im Standby geblieben wäre, aber deren Fachkompetenz benötigt wurde. Danke an alle Musiker, die Leute von der Technik und auch einen herzlichen Dank an alle, die Kuchen gebacken, Kaffee ausgeschenkt und im Hintergrund wichtige Dienste geleistet haben und/oder die ich jetzt unabsichtlich in dieser Aufzählung vergessen habe.
Fotos: Claudia Kunz, Text: Henning Leisterer