Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
     +++ Bericht von unserer Fastensuppe mit Rezepten -> Aktuelles +++ Die Fastenzeittexte sind nun auch komplett -> Aktuelles +++
images/Archiv/2021/archiv-2021-gemeinschaftvorkirche.jpgGemeinschaft vor der Kirche
 
Wo zwei, oder drei, in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen.
Diese Worte von Jesus prägen unseren Glauben.
Wir können alleine wissen – aber glauben?
Wie die ersten Christen können wir nicht alleine glauben.
Wir brauchen die anderen Gemeindemitglieder,
wie die Fische das Wasser,
wie die Luft zum Atmen.
Wir sind eine Gemeinde, eine Gemeinschaft des Glaubens.
Gemeinschaft setzt Wissen voraus,
wissen über das, was unsere Mitchristen bewegt.
Erspüren, wie sie denken, worüber sie sich freuen und was sie bedrückt.
Dafür wollen wir miteinander reden,
von Angesicht zu Angesicht,
ungeplant, zufällig, einfach so. Nach dem Gottesdienst.
Das dürfen wir nicht,
jetzt nicht. Darauf müssen wir fasten.
Was unsere Seelen mit Freude erfüllt
kann auch unsere Mitmenschen gefährden.
Deshalb verzichten wir.
Aber der Verzicht ist nicht sinnlos.
Wir vermindern nicht nur die Gefahr,
dass unsere Gemeinde,
die Menschen, denen wir eng verbunden sind,
ein Risiko eingehen, schwer zu erkranken.
Das Verzichten fällt uns schwer.
Doch das ist auch ein Zeichen.
Ein Zeichen dafür,
dass uns die Gemeinschaft wichtig ist.
Stehenbleiben zum Reden ist ein Zeichen dafür,
dass uns die anderen interessieren, nicht egal sind.
Es ist ein Zeichen dafür, dass wir eine Gemeinschaft sind.
Wir wollen von uns mehr erfahren,
an unserem Leben teilhaben.
Solange wir das vermissen, lebt unsere Gemeinde.
Allein das zu erkennen ist es wert,
eine Zeit auf die Gespräche nach dem Gottesdienst zu verzichten.
So lange, bis wir uns nicht mehr wechselseitig gefährden.
Um dann vieles nachzuholen.
Darauf freuen wir uns.
 

Gebet:
 
Guter Gott.
Wir sind eine Gemeinschaft im Glauben.
Ein jeder von uns ist ein Teil unserer Gemeinde.
Ein jeder hat seine Gedanken, seine Freude, seine Nöte.
Daran wollen wir gerade nach dem Gottesdienst andere teilhaben lassen.
Das dürfen wir bis auf weiteres nicht.
Solange wir uns nicht vor der Kirche mit anderen austauschen dürfen
Hörst Du uns umso intensiver zu.
Egal wo wir stehen.
Darum bitten wir Dich.