Ausstellung „lebensnah“ 13.05. bis 27.06.2025
Warum wählte ich den Ausstellungstitel „lebensnah“? Die Eingebung dazu konnte man natürlich in den so lebensnah geschnitzten Figuren Max Bochmanns sehen, die mit viel Liebe zum Detail zum Leben erweckt wurden. Diese standen als Exponate im Mittelpunkt der Ausstellung. Auch die umfangreiche Biografie des Künstlers gaben einen guten Einblick in sein Leben und seine Zeit. Doch den Hauptgrund dieser Entscheidung bildeten die blauen Punkte, die sich durch die Ausstellung zogen. „Erinnerungen an Opa“ nannten sie sich und auf jedem dieser über 10 Punkte standen persönliche Erinnerungen der Enkelin Bochmanns, die den Künstler nicht nur charakterisierten, sondern auch lebendig machten – lebendig 70 Jahre nach seinem Tod. Die Ausstellung umfasste mehrere Themenbereiche des umfangreichen Schaffens. Neben Biografie, Zeichnungen und Innenaufnahmen seiner Werkstatt stieß der Bereich „Modelle“ auf großes Interesse. Dort zeigten Bilder Holzmodelle bekannter Gebäude in Chemnitz und anderen Orten, die Bochmann für namhafte Architekten gefertigt hatte: etwas, das heute am Computer entsteht. Auch ein eigener Bereich über das Glockenspiel gab mit alten Fotos und Zeitungsartikeln, die vertont wurden, Auskunft über ein Stück Stadtgeschichte. Die erhaltenen Skulpturen des Glockenspiels, die teilweise im Schlossbergmuseum ausgestellt sind, konnte ich aus versicherungstechnischen Gründen nicht bekommen, aber dafür Repliken, die Bochmann (verkleinert) für seine Familie geschnitzt hatte. „C the unseen“. Auch unsere Antonius-Kirche sollte etwas ins Blickfeld gerückt werden. Eine 80folige Power-Point-Präsentation, die als Dauerschleife lief, ließ den Besucher ausführlich in die Geschichte von St. Antonius einsteigen. Wer dann noch Interesse für die Kunstwerke hatte, fand in der Kirche Zettel mit QR-Codes, die ihn zu einer 40minütigen Audioguide-Kirchenführung (über das Smartphone) einluden. Alle Elemente der Ausstellung und weitere Materialien sind über die Homepage der Gemeinde als Download verfügbar.