Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
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Einleitung

Als das figürliche Glockenspiel am Chemnitzer Alten Rathaus im Jahre 1937 eingeweiht wurde, drängten sich auf dem Marktplatz zwischen den drei Denkmälern Bismarcks, Kaiser Wilhelm I. und Moltkes die Menschen, um die neuen Figuren des Künstlers Max Bochmann (1877 – 1955) ein erstes Mal zu sehen. Der Künstler jedoch fehlte. Mittelpunkt sein, war seine Sache nicht. Lieber arbeitete er im Verborgenen seiner Werkstatt und erweckte weitere Figuren zum Leben. Das Glockenspiel erfreute die Chemnitzer nur 8 Jahre lang, bevor in der Bombennacht vom März 1945 das Rathaus mit den Schnitzereien zerstört wurde. Zum Glück konnten die vier Figuren gerettet werden. Auch heute sieht man am wiederaufgebauten Rathaus Spuren des Schnitzers: die Holztür zum Standesamt, hinter dem Judith-Lucrezia-Portal und erkennt es nicht als Bochmann-Werk. „C the unseen“ – Sieh das Unsichtbare war auch das perfekte Motto für St. Antonius mit seinen vielfältigen Skulpturen im Altarraum. Die Kirche selbst etwas „versteckt“ sollte mit der Altarraumausgestaltung Bochmanns und Elly-Viola Nahmmachers genauso, wie Max Bochmann selbst, sichtbarer gemacht werden. Ein besonderer Glücksfall war für mich dabei die langjährige Freundschaft mit Bochmanns Enkelin, Frau Christine Hartmann. Mit Engagement und Freude trug sie maßgeblich zum Projekt bei. Die ersten Planungen und konzeptionellen Ideen begannen Ende 2022. Das Projekt sollte umfangreicher werden, als „nur“ das Ansehen von Holzfiguren. In die Werke eintauchen, mit verschiedenen Möglichkeiten der Begegnung, etwas anzustoßen, was auch nach dem Projekt bleibt, war mein Wunsch. So stellte ich es auf sechs Säulen: Ausstellung der Exponate, Digitale Zugänge, Führungen in unserer Kirche, thematische Abende, kreative Elemente und die Möglichkeit, als Pilger des sächsischen Jakobs-Weges im Jugendhaus „Lebenszeichen“, das der Pfarrei gehört, zu übernachten.