Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
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Kreuz
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Wie immer. Wie immer?
 
Ein besonderes Jubiläum in unserer Gemeinde
 
arch-2011-konrad01.jpgManchmal (zum Glück selten) gibt es Zeiten, da singt sich die Gemeinde, mehr oder weniger treffsicher in den Tönen, ohne Orgelbegleitung durch die Heilige Messe und sicher denken sich viele beim Singen: nächste Woche ist Gott sei Dank alles wie immer. Wie immer bedeutet: Konrad Walter sitzt wieder an der Orgel. Wie immer: das sind inzwischen 60 Jahre! Damals, als Konrad Walter begann, war Adenauer noch Bundeskanzler und Pius XII. Papst. Über die Jahre hat Konrad Walter ungefähr an 3000 Sonntagen für die Gemeinde musiziert. Wenn man nun noch die Vorabendmessen, die Feiertage und die Wochentagsmessen hinzuzählt, kommt man sicher auf mehr als 8000 Stunden, die unser Organist auf der Empore für uns gespielt hat. Dieses langjährige treue und hochklassige Orgelspielen ist für die Gemeinde wirklich etwas außergewöhnlich Wertvolles und kann nicht hoch genug geschätzt werden. Oft sieht es der Gottesdienstbesucher als selbstverständlich an, dass Sonntag für Sonntag die Feier der Hl. Messe mit der Orgel begleitet wird. Und oft wird das Selbstverständliche einem erst bewusst, wenn es mal fehlt. Dann wird im Bewusstsein aus dem „Wie-immer" eine Kostbarkeit, von der die Gemeinde seit 60 Jahren profitieren darf: Woche für Woche. Am 25. September 2011 überreichte Achim Beer vom PGR-Leitungsteam einen Dank der Gemeinde, auch in dem Bewusstsein, dass jeder arch-2011-konrad02.jpgnoch so tolle Blumenstrauß und jedes noch so gut ausgesuchte Geschenk nicht im Ansatz das zurückgeben können, was Konrad Walter der Gemeinde seit 60 Jahren schenkt. Achim Beer erwähnte auch die vielen anderen Aufgaben, die Konrad Walter für die Gemeinde über viele Jahre treu übernommen hat. Als Beispiel soll hier „nur" der Dekanatsrat und Pfarrgemeinderat stehen. Dann gab es noch einen zweiten Blumenstrauß. Den bekam nicht die Orgel, denn die wurde von der Gemeinde dafür bezahlt, dass sie unter Konrads bewährten Händen Wohlklang in den Kirchenraum verbreitet. Nein, den zweiten Strauß bekam Konrad Walters Ehefrau Hannelore, die seinen Dienst für uns immer mitgetragen und unterstützt hat. Dieses Mittragen darf nicht als selbstverständlich gesehen werden, fordert(e) es doch sicher so manche Einschränkung: schon allein, weil der persönliche Terminplan immer durch die Gottesdienstzeiten beeinflusst wurde/wird. In kurzen Dankesworten gab Konrad Walter einen kurzen Abriss über die vielen Jahre als Kantor, berichtete, wie er in anderen Gemeinden aushalf und so sonntags manchmal 3 Gottesdienste musikalisch gestaltete. Ob die von Achim Beer hochgerechneten über 8000 Stunden dann überhaupt noch reichen? Konrad Walter hat sie nie gezählt, wie er sagte. Schließlich, so fasste Walter es zusammen, dient sein Engagement natürlich der Gemeinde aber immer zur höheren Ehre Gottes.

Danke, lieber Konrad, danke, liebe Hannelore! Für die Gemeinde ist es wirklich etwas Großartiges, wenn sie auch weiterhin sagen kann: „Es ist alles wie immer!"
 
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Text und Fotos: HL